Wir arbeiten an der Entwicklung verbesserter Biomarker, die sowohl zwischen lokaler und systemischer als auch zwischen autoimmuner und infektiöser Entzündung unterscheiden können. Außerdem sollen diese Marker die Stabilität einer Entzündungsremission anzeigen.
Wesentliche Strukturen stellen Biobanken für große kinderrheumatologischen Verbundprojekte dar, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt werden. Wir sind mit einem großen Teilprojekt an dem BMBF-Forschungsverbund „ICON-JIA“ (Projektleitung Prof. A. Zink an der Charite Berlin) beteiligt, in dem die Juvenile Idiopathische Arthritis weiter untersucht werden soll. Außerdem führen wir zwei Teilprojekte im Rahmen des durch uns mitkoordinierten BMBF-Netzwerks zu seltenen autoinflammatorischen Erkrankungen („AID-Net“) durch. In beiden Großverbünden unterhalten wir Biomaterialbanken, in denen Patientenmaterial in einer strukturierten und sicheren Weise gesammelt werden.
Damit verbunden ist die Erforschung von molekularen Markern für die zugrunde liegenden Erkrankungen. Auf diesem Wege sollen genetische Besonderheiten oder auch bestimmte Blutfaktoren identifiziert werden, die zur Diagnose spezieller Erkrankungen beitragen können. Molekulare Biomarker können außerdem helfen, den Krankheitsverlauf, das Ansprechen auf Therapien, die Entwicklung von Komplikationen, oder die Stabilität einer Krankheitsremission vorherzusagen.