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WTZ
Netzwerkpartner
Münster

Informationen zu Klinischen Studien am UKM

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) fördert die enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Therapie, um eine bestmögliche Versorgung unserer Patient*innen zu gewährleisten. Dank innovativer präklinischer Forschung und einer Vielzahl klinischer Studien konnten in den letzten Jahren bei der Behandlung vieler Krebserkrankungen deutliche Fortschritte erzielt werden.

Einen Überblick mit den Tumorentitäten, zu denen wir aktuell am UKM klinische Studien durchführen, finden Sie hier.

Studienambulanz

Für die meisten Patient*innen mit Krebserkrankungen ist am UKM die Studienambulanz des WTZ Netzwerkpartners Münster die erste Anlaufstelle, in der Beratungsgespräche und individuelle Therapieplanungen durchgeführt werden.

Über drei Stockwerke werden hier Räume für ärztliche Patientengespräche, diagnostische Interventionen, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Sozialdienst, Psychoonkologie, Studienambulanz, Pflegeberatung und Angebote für Selbsthilfegruppen geschaffen.

Im Jahr 2020 waren am UKM 268 Studien aktiv, in denen allein in diesem Jahr ca. 7.900 Patient*innen aufgenommen wurden.

Early Clinical Trial Unit (ECTU)

Im Dezember 2019 haben die Medizinische Fakultät der Universität Münster und das Universitätsklinikum Münster eine Early Clinical Trial Unit (ECTU) für frühe klinische Studien (Phasen I und II) eröffnet, in der neue Therapieansätze für unsere Patient*innen untersucht werden. Geleitet wird diese besondere Behandlungseinheit von der Medizinischen Klinik A für Hämatologie, Onkologie und Pneumologie und der Klinik für Neurologie, sie steht jedoch allen Abteilungen des UKM offen.

Die ECTU befindet sich innerhalb der Medizinischen Klinik A im Ostturm des Zentralklinikums auf Ebene 12. Die Studieneinheit ist aktuell mit vier Betten ausgestattet und unsere Patient*innen werden mit den modernsten medizinischen Geräten, die eine intensivmedizinische Betreuung ermöglichen, überwacht.

Die Durchführung klinischer Studien (Phasen I bis IV) unterliegt in Deutschland einer strengen gesetzlichen Kontrolle. Die Berücksichtigung und Einhaltung von internationalen und nationalen Gesetzen, Richtlinien und Qualitätsanforderungen zusammen mit der hochmodernen Ausstattung der ECTU und dem speziell geschulten Personal garantieren eine sichere Überprüfung neuer Wirkstoffe auf Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit. Ziel ist es, unseren Patient*innen den Zugang zu den neusten Medikamenten und Behandlungsansätzen zu ermöglichen, um ihre therapeutischen Möglichkeiten deutlich zu verbessern.

Nationales Nebenwirkungsregister Strahlentherapie

Die Überlebenschancen für onkologisch erkrankte Kinder und Jugendliche sind inzwischen hoch. Doch welche Nebenwirkungen hat z.B. die Strahlentherapie bei jungen Krebspatient*innen auf längere Sicht und wie können diese reduziert werden? Dies zu dokumentieren, ist Aufgabe des Nationalen Nebenwirkungsregisters für Strahlentherapie bei Kindern (RiSK), das in Münster geführt wird und mit Partnereinrichtungen in der ganzen Welt kooperiert.

Referenzzentren für Brustkrebs und Hirntumoren

Eine weit über Münster hinausgehende Bedeutung haben auch die am Universitätsklinikum angesiedelten Referenzzentren für Mammographie und Brustkrebspathologie. Das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening bedeutet z.B. für Frauen erheblich mehr Sicherheit bei der Früherkennung von Brustkrebs.

Ein nationales Referenzzentrum existiert in vergleichbarer Form in Münster auch für Hirntumoren, das eine zentrale Stellung für klinische Studien bei Hirntzumoren in Deutschland hat.

Zentrum für Klinische Studien (ZKS)

In Münster trägt das Zentrum für Klinische Studien (ZKS) entscheidend zur Optimierung der klinischen Forschung als Einrichtung der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums bei. Im Interesse der Gesundheit der Patient*innen arbeitet das ZKS mit den Kliniken und Instituten des UKM und der Medizinischen Fakultät, mit regionalen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzt*innen, Studiengruppen und Partner*innen aus der Industrie zusammen. Zu einem der wesentlichen Standbeine des ZKS zählt die Erforschung der Therapien bei Tumorerkrankungen.

Kooperationen mit den Krebsregistern

Enge Verbindungen zum Klinischen Krebsregister (Onkologischer Schwerpunkt Münster) und zum Landeskrebsregister NRW  (LKR) – dem größten in Europa – bilden die Voraussetzung für neue Erkenntnisse über Krebserkrankungen und neue Wege in Früherkennung, Behandlung sowie Nachsorge.

Klinisches Krebsregister

Der WTZ Netzwerkpartner Münster unterstützt intensiv eine flächendeckende klinische Krebsregistrierung in Westfalen-Lippe. Das Klinische Krebsregister stellt eine wesentliche Basis für die Durchführung der Qualitätssicherung in der Tumormedizin dar. Dazu kooperieren wir mit dem Onkologischen Schwerpunkt Münster. Über einen definierten Datensatz werden bei Vorliegen einer schriftlichen Einverständniserklärung der Betroffenen wesentliche Informationen zur Tumorerkrankung an das Datensystem ONDIS der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe gemeldet. Im Gegenzug erhält der WTZ Netzwerkpartner Münster Informationen zur Erfüllung von Qualitätsanforderungen, wissenschaftliche Auswertungen und externe Leistungsvergleiche. Weitere Infos zum Klinischen Krebsregister finden Sie hier.

Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ)
Netzwerkpartner Münster
Universitätsklinikum Münster (UKM)
Albert-Schweitzer-Campus 1
48149 Münster

+49 251 83-57655
wtz@ukmuenster.de

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