Psychometrische Evaluation der Demoralisierungsskala 2 Münster (Psychoonkologie)
Demoralisierung kennzeichnet ein Syndrom aus Verlust an Bedeutung, mit Gefühlen von Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit bis hin zu Verzweiflung. Es beschreibt eine ungünstige Reaktion auf einen Stressor, z.B. die Diagnose oder das Erleben einer lebensbedrohenden Erkrankung.
Ein bekanntes Fragebogeninstrument zur Erfassung von Demoralisierung ist die Demoralisierungskala II.
Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster entwickelt eine deutsche Übersetzung der Demoralisierungsskala II (DS-II Münster) und evaluiert diese an einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe. Perspektivisch soll die DS-II Münster an einer Reihe von progredienten Erkrankungen (u.a. Krebserkrankungen) und bei Patientinnen/Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt werden, mit dem Ziel die DS-II Münster als klinisches Screening-Instrument zu etablieren.
Publikationen
Ramm M, Jedamzik J, Lenz P, Poopana A, Heuft G, Conrad R. Psychometric properties and normative values of the revised demoralization scale (DS-II) in a representative sample of the German general population. BMC Psychiatry. 2023 Sep 20;23(1):685. doi: 10.1186/s12888-023-05187-9. PMID: 37730585; PMCID: PMC10512641.
Ansprechpersonen und Mitarbeitende
Dr. med. Johanna Jedamzik
Oberärztin Ambulanz und Psychoonkologie
Ärztliche Leitung Ambulanz
Ärztliche Leitung Psychoonkologie am UKM
Kontakt
Dr. phil. Dipl. Psych. Kathrin Schnabel
Psychologische Leitung Psychoonkologie am UKM
Kontakt
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Albert-Schweitzer-Campus 1,
Gebäude A9/A9a
48149 Münster