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Erwachsenenherzchirurgie

Chirurgische Therapie des Vorhofflimmerns (Ablation)

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Der normale Herzrhythmus (Sinusrhythmus) wird dabei gestört und das Herz gerät aus dem Takt. Dies kann dazu führen, dass sich eine Herzschwäche einschleicht. Durch die Begünstigung von Blutgerinnselbildung kann sich außerdem das Schlaganfallrisiko signifikant erhöhen.

 

 

Sprechstunde Vorhofflimmern

Dienstags 12.00–14.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung

Kontakt
Dr. med. Abdul-Rahman Dakkak 
abdul.dakkak@ukmuenster.de
+49 251 83 44524

Dr. med. Farshad Ghezelbash
farshad.ghezelbash@ukmuenster.de
+49 251 83 44545

Diagnostik

Mittels EKG und Langzeit-EKG können verschieden Typen des Vorhofflimmerns diagnostiziert und unterschieden werden:

  • Erstmals diagnostiziertes Vorhofflimmern: Liegt immer dann vor, wenn erstmalig Vorhofflimmern festgestellt wird.
     
  • Paroxysmales Vorhofflimmern: terminiert sich von allein, meistens innerhalb von 48 Stunden. Ist die Zeit überschritten, so ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Rücküberführung in den Sinusrhythmus geringer.
     
  • Persistierendes Vorhofflimmern: Ein Sinusrhythmus stellt sich nach sieben Tagen oder nach medikamentöser Therapie bzw. elektrischer Kardioversion ein.
     
  • Langanhaltend persistierendes Vorhofflimmern: Das VHF besteht durchgehend seit über einem Jahr.
     
  • Permanentes Vorhofflimmern: Medikamentöse Therapie und/oder Kardioversion sind erfolglos.

Therapie

Neben der medikamentösen und der Herzkatheter-gestützten Therapie des Vorhofflimmerns haben sich auch chirurgische Verfahren (Ablation) etabliert:
 

  • Die epikardiale Lungenvenenisolation (PVI, Verödung von außen): Für dieses Verfahren kommen Patient*innen infrage, bei denen das Herz bei der Herzoperation nicht eröffnet wird (z.B. Bypass-, Aortenklappen- und Aortenchirurgie).
     
  • Endokardiale Ablation (Verödung von innen): Diese Methode eignet sich für Patient*innen, bei denen der linke Vorhof operationsbedingt eröffnet werden muss. In der Regel handelt es sich hierbei um Operationen an der Mitralklappe. Dabei wird das Gewebe des linken Vorhofs im Bereich von definierten Linien gezielt unterkühlt. Die Herzmuskelzellen können dadurch die für die Rhythmusstörung verantwortlichen elektrischen Impulse nicht mehr weiterleiten.
     
  • Die endoskopische Ablation (Verödung per Schlüssellochchirurgie): Patient*innen mit symptomatischem Vorhofflimmern, bei denen die Katheterablation erfolgslos geblieben ist, profitieren insbesondere von dieser Maßnahme. Über einen 3 cm langen Hautschnitt im unteren Bereich des Brustbeins wird eine Hülse in den Herzbeutel eingebracht. Darüber werden eine Videokamera sowie die Sonde zur Ablation eingebracht und die Verödung durchgeführt.
     
  • Im linken Herzohr können sich bei Patient*innen mit Vorhofflimmern Blutgerinnsel bilden. Diese können zu einem Schlaganfall führen. Um das Schlaganfallrisiko zu reduzieren, wird das linke Herzohr im Rahmen der Herzoperation verschlossen. 

Gut zu wissen

Die Beurteilung des Ergebnisses der Ablation ist erst nach einem Zeitraum von 3 Monaten möglich. Erst dann hat sich die Narbe vollständig ausgebildet. Bis dahin kann Vorhofflimmern immer wieder auftreten.

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Unsere Experten für die chirurgische Therapie von Vorhofflimmern

UKM Erwachsenenherzchirurgie | Arzt Abdul-Rahman Dakkak | Portraitaufnahme

Dr. med. Abdul-Rahman Dakkak

Oberarzt

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Oberarzt

Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie

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