Gastrointestinale Onkologie (bösartige Tumoren des Magen-Darm-Traktes)
Das Behandlungsspektrum im Bereich der gastrointestinalen Onkologie umfasst im Wesentlichen die Behandlung von Krebserkrankungen des Dick- und Dünndarms, der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse sowie der Leber und Gallenwege.
Die Behandlung von Patient*innen mit bösartigen Erkrankungen aus dem Spektrum der gastrointestinalen Onkologie stellt seit vielen Jahren einen Schwerpunkt der Medizinischen Klinik A dar. Im Rahmen einer interdisziplinären Versorgung mit den Kolleg*innen der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, der Gastroenterologie, der Strahlentherapie und der Radiologie steht die bestmögliche, individualisierte Therapie für die Patient*innen im Vordergrund. Neben der Möglichkeit zur Anbindung für Diagnostik und Therapie besteht das Angebot, eine Zweitmeinung einzuholen. Nach interdisziplinärer Falldiskussion in der Tumorkonferenz für gastrointestinale Tumore versuchen wir, Ihnen bestmöglich beratend zur Seite zu stehen.
Diagnostik
Die Diagnostik erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Bereichen Ultraschall und Endoskopie der Medizinischen Klinik B, den Kliniken für Radiologie, Nuklearmedizin sowie Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie und dem Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie.
Mittels moderner Bildgebung (z. B. PET-CT und MRT) können über verschiedene endoskopische Verfahren Proben aus dem Gastrointestinaltrakt und den angrenzenden Lymphknoten gesichert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Biopsien mithilfe unterschiedlicher bildgebender Verfahren (z. B. Computertomographie oder Sonographie) zu erhalten. Die zentrale Aufarbeitung der Biopsien erfolgt im Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie. Hier werden die Gewebeproben anhand von unterschiedlichen Gewebemarkern und molekulargenetischen Eigenschaften weiter charakterisiert.
In speziellen Fällen erfolgt die Vorstellung in unserer gemeinsam mit den Kolleg*innen des WTZ Essen durchgeführten molekularen Tumorkonferenz.
Therapie
In unseren interdisziplinären Tumorkonferenzen werden die Therapiekonzepte für jeden einzelnen Fall durch ein in der gastrointestinalen Onkologie erfahrenes Team besprochen. Hierzu gehören Ärzt*innen aus dem Bereich der Medizinischen Onkologie, Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Strahlentherapie, Radiologie/Nuklearmedizin und Pathologie. Wir können auf die komplette Bandbreite von Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen, so dass für alle Patient*innen ein eigenes und personalisiertes Therapiekonzept erstellt werden kann.
Unsere Behandlungsmöglichkeiten umfassen u.a.:
- Klassische Chemotherapie
- Immuntherapeutische Behandlungen
- Zielgerichtete molekulargenetische Behandlungen
- Strahlentherapie
- Chirurgie, wenn möglich robotisch assistiert
- Interventionelle radiologische Therapieverfahren (z.B. TACE, SIRT)
- Interventionelle endoskopische Verfahren (z.B. biliäre RFA)
Die individuelle Kombination der jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten gewährleistet ein auf die jeweiligen Bedürfnisse der Patient*innen bestmöglich abgestimmtes Therapiekonzept, das den aktuellsten internationalen Leitlinien folgt.
Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit zur Behandlung im Rahmen aktueller Klinischer Studien.
Ihr Kontakt zu uns
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CM Onkologische Tagesklinik
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cm-akon@ukmuenster.de
Sprechzeiten: 8.00–16.00 Uhr
Unsere Expert*innen für gastrointestale Onkologie
Univ.-Prof. Dr. med. Annalen Bleckmann
Bereichsleiterin Internistische Onkologie, Direktorin Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ) Münster
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie
Dr. med. Andrea Kerkhoff
Leiterin Onkologische Tagesklinik
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Klaus Wethmar
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
Oberarzt der Medizinischen Klinik A, Abteilung für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie
Medizinische Klinik A (Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie)
Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude A1
48149 Münster