Sarkome (Tumoren von Knochen- und Weichgewebe)

Bei Verdacht auf ein Sarkom wird zunächst eine lokale Bildgebung (häufig Magnetresonanztomographie mit Kontrastmittel) durchgeführt, bei Bestätigung folgt die Vorstellung in einem Referenzzentrum. Nach weiterführender bildgebender Diagnostik wird eine Gewebeprobe entnommen. Die zentrale Aufarbeitung der Biopsien findet im Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie statt, mit mehr als 2.500 Sarkomproben pro Jahr ein weltweit anerkanntes Referenzzentrum für Sarkome. Hier werden die Gewebeproben anhand von unterschiedlichen Gewebemarkern und molekulargenetischen Eigenschaften weiter charakterisiert. Nach einer erneuten bildgebenden Diagnostik mittels (PET-)Computertomographie zur Erfassung des Ausbreitungsstadiums erfolgt die Vorstellung in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz.

Neben der Standardtherapie stellen wir unseren Patient*innen eine Vielzahl neuester Medikamentenentwicklungen im Rahmen von Studien zur Verfügung. Unser Ziel ist es, jede einzelne Sarkompatientin und jeden Sarkompatienten bestmöglich zu beraten und zu versorgen. Die Wahl der Therapiemodalitäten wird daher immer gemeinsam im spezialisierten Team in der seit mehr als 20 Jahren etablierten Sarkomtumorkonferenz besprochen.