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Klinik für
Neurochirurgie

Minimal-invasive endoskopische Schädelbasischirurgie

Der seit vielen Jahren etablierte endoskopische Zugang durch die Nase ermöglicht es, den infra-, para- und suprasellären Raum sowie die Augenhöhle, minimal-invasiv zu erreichen. Der transnasale Zugang führt zu weniger Komplikationen und einem geringeren Risiko für die Patient*innen als herkömmliche Zugangswege über eine Schädelöffnung.

Sprechstunde Schädelbasischirurgie

Ort: NCH Ambulanz

Zeit: Mittwoch, 09.00–15.00 Uhr

Experten: Univ.-Prof. Dr. med. Walter Stummer, Priv.-Doz. Dr. med. Eric Suero Molina

Anmeldung: +49 251 83-47489

nch-poliklinik@ukmuenster.de


In Notfällen erreichen Sie unseren neurochirurgischen Dienstarzt oder unsere neurochirurgische Dienstärztin jederzeit unter +49 251 83-55555.

Schwerpunkte der Schädelbasischirurgie

Tumore der Schädelbasis

Metastasen
Metastasen im Bereich des Hypothalamus und der Hypophyse machen ein Prozent der Tumore in dieser Region aus. Am häufigsten treten sie bei Frauen mit Brustkrebs und Männern mit Lungenkarzinom auf. Metastasen verursachen häufig Lähmungen der Augenmuskeln und Schmerzen hinter der Augenhöhle (retroorbital). Insbesondere bei vermuteter Invasion von Metastasen in den Sinus cavernosus und einem hohen Risiko für eine Ruptur der Halsschlagader (Carotis) wird keine vollständige Entfernung des Tumors angestrebt. Stattdessen werden Gewebeproben entnommen und die Sella entlastet. Zur Unterstützung ist dann eine adjuvante Strahlentherapie in der Regel notwendig.

Zysten
Unterschiedliche zystische Formationen können in der sellären und suprasellären Region entstehen. Am häufigsten sind Rathke-Zysten; sie entstehen aus der gleichen Struktur, aus der auch Kraniopharyngeome entstehen können. Das klinische Bild ist bei all diesen Entitäten sehr ähnlich. Die meisten Zysten werden per Zufall bei einem MRT entdeckt. Größere Zysten können Kopfschmerzen, Sehstörungen und/oder eine Hypophysenvorderlappenunterfunktion verursachen. Sehr selten können diese einbluten oder rupturieren und dabei einen Hypophysenapoplex oder eine aseptische Meningitis verursachen.

Abszesse
Hypophysenabszesse sind sehr selten und können in einer gesunden Hypophyse entstehen. In einer publizierten klinischen Serie von 24 Patient*innen, stellten sich 16 Patient*innen (67 %) mit Symptomen vor, die in Zusammenhang mit einer Raumforderung im Hypophysenbereich gesehen werden. Infektzeichen (Fieber, Leukozytose, Meningismus) waren nur in acht Fällen nachweisbar.

Arteriovenöse Fisteln des Sinus cavernosus
Arteriovenöse Fisteln des Sinus cavernosus können eine leichte Vergrößerung der Hypophyse verursachen, die nach Ausschaltung des pathologischen Flusses, z.B. durch die Kolleg*innen der interventionellen Neuroradiologie, rückläufig ist.

Hypophysitis (Entzündung der Hirnanhangdrüse)
Arteriovenöse Fisteln des Sinus cavernosus können eine leichte Vergrößerung der Hypophyse verursachen. Wird der pathologische Fluss gestoppt, z.B. durch die Kolleg*innen der interventionellen Neuroradiologie, bildet sich die Hypophyse wieder zurück.

Weitere Tumore
Am häufigsten werden Hypophysenadenome in dieser Region behandelt. Ferner können Meningeome, Chordome, Chrondrosarkome, Neurinome sowie andere seltene Pathologien hier entstehen.

 

Leitung der Schädelbasischirurgie

Univ.-Prof. Prof. h.c. Dr. med. Prof. h.c. (Harbin), Dr. h.c. (Mashad) Walter Stummer

Univ.-Prof. Dr. med. Walter Stummer

Direktor Klinik für Neurochirurgie

Priv.-Doz. Dr. med. Eric Suero Molina, MBA, FEBNS

Leitender Oberarzt

Interdisziplinäre Kooperationen am UKM

Klinik für Neurochirurgie

Albert-Schweitzer-Campus 1

Gebäude A1

48149 Münster

+49 251 83-47472 

walter.stummer@ukmuenster.de

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