Lachen kennt kein Alter: Clinic-Clowns jetzt auch für Erwachsene im UKM
Sie bringen Leichtigkeit in schwere Stunden, verwandeln Krankenhausflure in kleine Bühnen des Lebens und schenken Momente der Freude – die Clinic-Clowns sind seit Jahren ein fester Bestandteil der Kinderstationen am UKM. Zusätzlich zu ihrem wöchentlichen Kinderprogramm werden sie jetzt auch auf einigen Erwachsenenstationen aktiv. | ep
Jeden Mittwoch besuchen Clowninnen und Clowns wie Pippo, Lollo oder Professor Spaghetti die kleinen Patientinnen und Patienten des UKM (Universitätsklinikum Münster). Dabei improvisieren sie mit Seifenblasen, Musik und Fantasie, klopfen an Türen und begegnen Kindern auf Augenhöhe. Mit ihren Visiten schaffen sie nicht nur ein Lächeln, sondern aktivieren oft auch wichtige innere Ressourcen wie Zuversicht, Mut und Freude.
Doch auch viele Erwachsene liegen lange stationär im Krankenhaus. Menschen, die mit schweren Erkrankungen, erschöpft von medizinischen Eingriffen, ungewiss in die Zukunft blicken. Für sie bedeutet der Besuch der UKM-Clinic-Clowns etwas ganz Besonderes: emotionale Wärme, ein Moment des Durchatmens, ein Stück Menschlichkeit im oft fordernden Klinikalltag – und eine willkommene Abwechslung zur medizinischen und pflegerischen Versorgung.
„Es muntert einen einfach auf. Genau deshalb ist es auch für Erwachsene wichtig. Freude ist etwas Wundervolles, das man mit anderen teilen sollte“, freut sich ein Patient, der gerade auch von einem Clownsbesuch überrascht wurde.
Die Clowns sorgen einmal monatlich nicht nur für Spaß, sondern schaffen wohltuende Begegnungen. Sie erinnern daran, dass Heilung mehr ist als Medizin und bringen ein Stück Leben mit, in ihrem Koffer voller Komik, Improvisation und seifenblasenleichter Hoffnung. Mit einem Lied oder Lächeln lassen sie auch bei den erwachsenen Patientinnen und Patienten die Sorgen – zumindest kurzzeitig – in den Hintergrund treten. Dabei begegnen sie den Menschen in stationärer Behandlung immer achtsam – sie klopfen an, bevor sie ein Patientenzimmer betreten, nehmen behutsamen Kontakt auf und respektieren auch, wenn dieser gerade nicht gewünscht ist.
„Bei Erwachsenen ist es anders als bei Kindern“, sagt Professor Spaghetti. „Hier zählt weniger die rote Nase, sondern vielmehr der respektvolle Umgang. Viele sind für Neues offen und freuen sich, wenn frischer Wind in den Krankenhausalltag kommt. Es ist beeindruckend, wie lebensbejahend unsere Besuche wirken können.“
Für diesen neuen Aufgabenbereich bringen die Clinic-Clowns viel Erfahrung mit, die sie bei langjährigen Einsätzen in Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern und Reha-Zentren im Umland gesammelt haben. Der dienstälteste Clown Pippo bereitet Kindern nun schon seit mehr als 30 Jahren mit seinen Besuchen eine Freude. Zusammen mit seinen Clowns-Kolleginnen und -Kollegen kümmert er sich am UKM nun auch um Erwachsene – und das zusätzlich, denn kein Kind verliert durch das neue Angebot auch nur eine Minute Clownszeit.
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