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Neue Publikationen aus der UKM Notaufnahme zur Ersteinschätzung und Weiterleitung in die ambulante Versorgung – Evidenz für die Notfallreform

Weder das Manchester Triage System (MTS) noch SmED (Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland) erweisen sich in unseren Daten als geeignete Instrumente, um Patient*innen zuverlässig der richtigen Versorgungsstufe zuzuordnen.

Unsere Analysen zeigen, dass beide Systeme nicht in der Lage sind, die notwendige Sicherheit für eine Weiterleitung in die vertragsärztliche Versorgung zu gewährleisten. Es besteht somit weiterhin ein Mangel an validierten Ersteinschätzungsinstrumenten, um insbesondere Patient*innen mit geringer Fallschwere adäquat zu steuern! 

Diese Erkenntnisse müssen in die anstehende Reform der Notfallversorgung und in die Entwicklung einer Ersteinschätzungsrichtlinie durch den G-BA einfließen. Die angestrebte Patientensteuerung in den geplanten integrierten Notfallzentren setzt valide und praxistaugliche Instrumente voraus – aktuell fehlen diese.