Barrierefreiheit
Zum Hauptinhalt springen

Neues Kunstwerk „Sichtwechsel“ für die Augenklinik am UKM

Mit der Skulptur „Sichtwechsel“ hat der Grevener Künstler Stefan Rosendahl eine neue, eindrucksvolle Rauminstallation an der Augenklinik des UKM geschaffen. Im Park neben der Klinik für Augenheilkunde steht das Kunstwerk in Form eines Tetraeders, das aus monumentalen Augenobjekten mit unterschiedlichen Blickrichtungen gestaltet wurde. | lwi

Seit Freitag blicken vier überdimensionale Augen – in den vier Hauptaugenfarben Blau, Braun, Grün und Grau – vom Garten der Klinik für Augenheilkunde aus über den UKM-Campus und in Richtung Stadt. Anlass ist die feierliche Enthüllung der Skulptur „Sichtwechsel“ des Grevener Künstlers Stefan Rosendahl, die am Wochenende stattgefunden hat. Als dritte Kunstinstallation im Außenbereich der Klinik bereichert das Werk den Ort nun um einen markanten, eindrucksvollen Blickfang. Für die knapp zwei Meter hohe Rauminstallation hat Rosendahl die Form eines Tetraeders (dreiseitige Pyramide) gewählt, in dessen geometrischer Anordnung er die Augäpfel aus pigmentiertem Kunststoff gestapelt hat. „Ich bin sehr mathematisch unterwegs, mag das Spiel mit Wiederholungen und Spiegelungen, das fand ich auch hier spannend“, gibt Rosendahl Einblicke in seinen Schaffensprozess. Zudem habe die Form ihm den Trick ermöglicht, auf eine Darstellung der Augenrückseite verzichten zu können.

Die Blicke der vier Augen schweifen in verschiedene Himmelsrichtungen, schaffen Blickachsen, die das Kunstwerk mit dem näheren und fernen Stadtbild verbinden: den Bettentürmen im Westen, dem Schloss im Osten, dem Aasee im Süden und – ganz unmittelbar – den Patientenzimmern der Augenklinik im Norden.

Seit vielen Jahrzehnten erstellt Rosendahl, der ursprünglich als Steinmetz und Bildhauer gearbeitet und später Kunst studiert hat, bereits künstlerische Arbeiten für Krankenhäuser, Städte und sogar Kreuzfahrtschiffe – immer großformatig und oft mit einem persönlichen Bezug; wie auch beim „Sichtwechsel“, in dem sich Rosendahls eigene Iris wiederfindet. „Der Aspekt des Selbstportraits ist Teil meines künstlerischen Werkes. Es war also naheliegend, meine eigene grüne Regenbogenhaut anhand eines Fotos in eines der Augenobjekte zu integrieren.“

Interessiert und gespannt verfolgten am Freitag die Besucherinnen und Besucher die Enthüllung der Skulptur auf der Grünfläche hinter der Augenklinik. Neben dem Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor des UKM, Prof. Alex W. Friedrich, und dem Kaufmännische Direktor Dr. Christoph Hoppenheit, war natürlich auch die Direktorin der Klinik für Augenheilkunde, Prof. Nicole Eter, vor Ort: „Uns war es besonders wichtig, neben der hochqualifizierten medizinischen Versorgung auch Räume für Erholung und mentale Ablenkung zu schaffen – Orte, die unseren Patientinnen und Patienten, aber auch Mitarbeitenden, die Möglichkeit bieten, sich im Grünen während der Pausen zu erholen; Herr Rosendahl hat diesen Gedanken perfekt umgesetzt.“

Die Augen werden nun hoffentlich Patientinnen und Patienten der Augenklinik erfreuen und bei Besuchenden, Mitarbeitenden oder auch Passantinnen und Passanten für einen kurzen oder längeren Blickkontakt sorgen. Vielleicht kann der „Sichtwechsel“ damit sogar den ein oder anderen Perspektivwechsel anregen.

Kontakt für Presseanfragen