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Wenn die Knochen müde werden: Osteoporose, Oberschenkelhals- und andere (altersbedingte) Brüche

Jeder möchte im Alter möglichst lange mobil bleiben. Allerdings werden die Knochen eben nicht jünger: Osteoporose macht sie brüchig und das erfordert im Falle eines Knochenbruchs eine andere Versorgung als bei Jüngeren. Auch die Sterblichkeit ist nach einem Schenkelhalsbruch hoch. Die Experten für Alterstraumatologie finden sich am UKM (Universitätsklinikum Münster) in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Klinikdirektor Prof. Michael J. Raschke und Oberarzt Privat-Dozent Dr. Steffen Roßlenbroich stehen am Dienstag, 31. Januar, live ab 18 Uhr im UKM-OnlineTalk auf YouTube Rede und Antwort.

Es ist der traurige Klassiker unter den Verletzungen im Alter: Ein an sich rüstiger älterer Mensch stürzt, bricht sich einen Oberschenkelhalsknochen – und plötzlich ist alles anders. Die Schenkelhalsfraktur ist die häufigste Verletzung von Patient*innen im Alter, doch auch das Risiko für andere muskoloskelettale Verletzungen wächst „Ob Becken, Wirbel oder Ellenbogen: Die Versorgung von Knochenbrüchen muss altersgerecht sein und in erster Linie gilt es, schnell zu handeln“, sagt Prof. Michael J. Raschke: „Fast 40 Prozent der Patient*innen mit Schenkelhalsfraktur versterben innerhalb des ersten Jahres nach dem Unfall, weil sie nicht mehr auf die Beine kommen, gebrechlich und pflegebedürftig werden. Vorerkrankungen von Herz, Nieren oder Lunge erhöhen dann das Sterberisiko.“

Doch auch bei jüngeren Menschen verläuft die Knochenheilung im Fall eines Bruchs nicht immer glatt. Knocheninfektionen (Osteomyelitis) oder andere Faktoren, die die Heilung der Bruchstelle verzögern, können problematisch werden. Den Behandelnden stehen verschiedene Möglichkeiten von Wachstumsfaktoren, beschichteten Implantaten und Stoßwellentherapie zur Verfügung, um das Knochenwachstum wieder anzuregen.

Der UKM-OnlineTalk zum Thema „Alterstraumata und schlecht heilende Knochenbrüche“ wird am Dienstag, 31. Januar, 18.00 Uhr live via YouTube gestreamt. Die Zuschauer können dazu ihre Fragen einreichen: Entweder im Vorfeld per Mail an ukm-onlinetalk@ukmuenster.de oder live im Chat via YouTube.

Weitere Informationen finden Sie auch hier.

Kontakt für Presseanfragen

Anja Wengenroth | UKM-Unternehmenskommunikation

Anja Wengenroth

Pressesprecherin