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„Einigkeit macht stark“

Als „Gesicht der Corona-Pandemie“ wirkte Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken in seiner Amtszeit als Ärztlicher Direktor am UKM weit über die Grenzen von Münster hinaus

„Diese Pandemie hat uns alle überrascht“, resümiert Van Aken zum Ende seiner Amtsperiode. „Aber wir alle, die Klinikdirektoren, die ärztlichen Mitarbeitenden, die Pflege und die Verwaltung, haben den Teamgeist gezeigt, den ich mir bei der Übernahme des Amtes als Ärztlicher Direktor gewünscht habe.“ Der gebürtige Belgier hatte in seiner Antrittsrede auf den belgischen Wappenspruch „Eendracht maakt macht – L ́union fait la force“, auf  Deutsch „Einigkeit macht stark“, verwiesen. Im Dezember 2021, wenige Tage vor seinem erneuten Ruhestand, sagt er: „Ja, wir sind stark! Und ich danke allen Mitarbeitenden des UKM für ihren stets professionellen Einsatz, insbesondere in den vergangenen 20 Monaten. Trotz der hohen Belastung ist und war die Motivation sehr groß.“

Van Aken hatte zuvor bereits 28 Jahre am UKM gearbeitet, davon 21 Jahre als Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie. In seinen rund zweieinhalb Jahren Amtszeit als Ärztlicher Direktor bewältigte er nicht nur die große Aufgabe, das UKM „wieder in ruhigeres Fahrwasser zu lenken“, wie Prof. Martin Schulze Schwienhorst betont, Vorsitzender des UKM Aufsichtsrats. Hervorzuheben ist auch sein Einsatz während der Corona-Pandemie, der ihn in der Öffentlichkeit zu einem wichtigen Gesicht der Pandemiebekämpfung machte.

Seit März 2020 war Van Aken als ständiger Vertreter der Krankenhäuser Mitglied des Corona-Krisenstabs der Stadt Münster. Die Ärztlichen Direktoren der Häuser haben sich dafür regelmäßig in einem eigenen Gremium ausgetauscht. Außerdem gab er in regelmäßigen Pressekonferenzen gemeinsam mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ein „Corona-Update“, in dem viele akute Fragen zur Entwicklung der Pandemie und zum Umgang damit beantwortet wurden. Nicht zuletzt war das UKM unter Führung Van Akens Mitglied in der „Cross-Border Taskforce Corona“ und brachte sich dort unter anderem mit dem eigens entwickelten Webportal für die grenzübergreifende Koordination der internationalen COVID-19-Intensivpatienten ein – wofür Hugo Van Aken sowie der Leiter der Stabsstelle Internationales Patientenmanagement, Dr. med. Vincent Hofbauer, im Oktober 2021 vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, und vom Leiter der Taskforce, Dr. Carsten Schymik, ausdrücklich gewürdigt wurden.

Bereits im Sommer 2020 hatte sich neben einer hochrangigen niederländischen Delegation auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einem Besuch am UKM für die grenzübergreifende Zusammenarbeit während der Pandemie bedankt. Als weitere, abschließende Danksagung war auch der ursprünglich geplante Festakt im Dezember zur Verabschiedung von Van Aken gedacht, der coronabedingt leider abgesagt werden musste. „Den werden wir aber nachholen“, betont Schulze Schwienhorst. „Das ist uns nach dem persönlichen Einsatz, den Hugo Van Aken mit seiner kurzfristigen Übernahme seit dem Sommer 2019 geleistet hat, ein wichtiges Anliegen.“

| Stimmen

„Ganz besonders schätze ich an Hugo Van Aken seine Loyalität, seine Zugewandtheit und das Interesse an den Menschen, die ihn umgeben.“

| Dr. Christoph Hoppenheit
Kaufmännischer Direktor UKM

 

„Berühmt werden wird er sicher für sein Krisenmanagement in der Corona-Pandemie – und das völlig zu Recht!“

| Prof. Claudia Rössig Direktorin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Hämatologie und Onkologie – und stellvertretende Ärztliche Direktorin UKM

 

„Sein größtes Verdienst ist, dass er hier am UKM für Ruhe, für Sicherheit, für Verlässlichkeit gesorgt hat – und natürlich für eine unglaublich gute Bewältigung der COVID-Krise.“

| Prof. Hermann-Joseph Pavenstädt Direktor Klinik für Allgemeine Innere Medizin D und langjähriger Weggefährte von Hugo Van Aken