Prozessmanagement
Interne Audits sind ein essentieller Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems und dienen einer organisationsinternen eigenen Analyse und Selbstbewertung durch Mitarbeitende des Universitätsklinikums. Als beispielhafte Ziele können hier die Unterstützungen der Kliniken und Institute, die Überprüfung und Wirksamkeit und Aufrechterhaltung des Qualitäts- und Risikomanagementsystems und der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben (G-BA Richtlinien etc.) genannt werden.
Stationskonzept
Überlieferte Strukturen werden aufgebrochen und in moderne Stationsabläufe überführt, um die Kernprozesse wie Aufnahme, Behandlung einschließlich Visiten und Entlassung in Stationsroutinen aufeinander abzustimmen. Der Schlüssel dazu ist eine berufsgruppenübergreifende Optimierung der Strukturen und Abläufe. Dazu wurde das Stationskonzept entwickelt. Mit diesem gelingt es, die Stationsabläufe über die Berufsgruppen hinweg zu organisieren und zu regeln. Die anwenderfreundliche Darstellung in Form eines leicht verständlichen Tagesablaufs mit Meilensteinen sichert die Umsetzung des Konzeptes, besonders im UKM.
Dokumentationsmanagement
Ziel der QM-Dokumentation ist es, alle Prozesse, Abläufe und Maßnahmen im Universitätsklinikum Münster (UKM) in einer strukturierten Form transparent und nachvollziehbar zu machen und zu dokumentieren. Die QM-Dokumentation dient dazu, alle qualitätsrelevanten Prozesse und Maßnahmen im UKM zu sichern, nachzuweisen und kontinuierlich zu verbessern und prozesshaft darzustellen. QM-Dokumente werden erstellt, im Nexus Curator (Interne Austauschplattform) automatisiert geprüft und freigegeben (genehmigt), aktualisiert, veröffentlicht, versioniert und archiviert.
Zertifizierungen, Akkreditierungen, Audits
Neben den qualitätssichernden Maßnahmen gibt es verschiedene Arten zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualitätsbewertung. Dazu gehören zum Beispiel auch freiwillig durchgeführte Zertifizierungs- und Akkreditierungsverfahren. Die Anforderungen ergeben sich aus den verschiedenen Normen (z.B. DIN EN ISO, KTQ, DKG usw.), die der Zertifizierung bzw. Akkreditierung als Grundlage dienen. Einer der Hauptmerkmale einer Zertifizierung bzw. Akkreditierung ist, dass die Einhaltung bzw. die Umsetzung der Qualitätsstandards immer durch unabhängige Auditoren überprüft werden.
Seit dem Jahr 2010 ist das UKM mit dem Qualitätssiegel der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) ausgezeichnet. Erfolgreiche Re-Zertifizierungen fanden 2013 und 2016 statt. Ausführliche Informationen finden Sie im KTQ-Qualitätsbericht 2016. Das UKM war das erste Universitätsklinikum in NRW mit dem begehrten Siegel. Ab dem Jahr 2020 orientiert sich das Qualitätsmanagementsystem des UKM an den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses. Diese sind in einer Richtlinie über grundsätzliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement zusammengefasst (G-BA QM-RL). Als Krankenhaus der medizinischen Spitzenversorgung bietet das UKM ein vielfältiges Spektrum an hoch spezialisierten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, in die die neuesten Erkenntnisse der Forschung einfließen. Die Hochleistungsmedizin ist jedoch für uns kein Selbstzweck, sondern ist darauf ausgerichtet, unsere Patient*innen nach dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand von Medizin und Technik bestmöglich zu behandeln und damit zu ihrer Heilung oder der Verbesserung ihres Gesundheitszustandes beizutragen. Dieser Anspruch wird durch zahlreiche Zertifizierungsverfahren anhand verschiedener Anforderungen in Bezug auf Struktur-, Prozess- wie auch Ergebnisqualität überprüft und die vollständige Umsetzung mit einer anschließenden Zertifikatserteilung bestätigt.
Zufriedenheitsmessung
Die Zufriedenheit der Patienten sowie der Mitarbeitenden liegt dem UKM am Herzen. Daher werden am UKM regelmäßige Zufriedenheitsmessungen anhand von Befragungen (z.B. Patientenbefragung, Mitarbeiterbefragung) durchgeführt. Durch die Auswertung dieser erhält das UKM wertvolle Rückmeldungen und Einschätzungen aus dem Erleben der Patienten, ebenso der Mitarbeitenden, welche unerlässlich für eine konkrete Maßnahmenableitung sind. Ihr Input trägt maßgeblich dazu bei, eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität unternehmensweit zum Wohle der Patienten sowie der Mitarbeitenden sicherzustellen.