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Auf dem Weg zu neuen Krebstherapien für Kinder: Kinderkrebshilfe Münster unterstützt die Anschaffung des Xenium-Gerätes

In Deutschland erkranken jährlich ca. 2.250 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren neu an Krebs. Krebserkrankungen stellen Patientinnen und Patienten und auch ihre Familien dabei immer vor besondere Herausforderungen. Die Diagnose und die anschließende Therapie mit dem Ziel, den Krebs zu besiegen, kosten oft viel Zeit und Kraft. Umso entmutigender kann es sein, wenn nach Wochen, Monaten oder Jahren und trotz erfolgreicher Behandlung doch die Nachricht kommt: Der Krebs ist zurück.

Um wiederkehrende Krebserkrankungen bestmöglich vorzubeugen ist es wichtig, die Mechanismen des Tumors besonders detailliert aufzuschlüsseln und zu verstehen, wie verschiedene Teile des Tumors miteinander kommunizieren. „Die Verbindung der Tumoranteile und ihre Kommunikation sind an Mechanismen der Resistenzentwicklung eines Tumors beteiligt und führen somit zur Entstehung von Rückfällen der Tumorerkrankungen bei Kindern“, erklärt Prof. Kornelius Kerl, Leiter der Pädiatrischen Neuroonkologie.

Mit der Anschaffung des Xenium-Gerätes werden entsprechende Mechanismen der zellulären Kommunikation in Zukunft besser verstanden und sollen innovative Therapieformen weiter fördern und das Risiko von Krankheitsrückfällen reduzieren. Die Technologie wird aktuell in der Forschung eingesetzt und ermöglicht unter anderem hochauflösende Screenings von Gewebsproben, sowie genaue Betrachtungen der Mikroumgebung des Tumors. „Es ist großartig, dass wir die Kinderkrebsforschung ein großes Stück nach vorne bringen können. Ich bin sehr dankbar für die großzügige Unterstützung und die langjährige Zusammenarbeit mit der Kinderkrebshilfe Münster“, betont Kerl.

Dank der umfangreichen finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung der Medizintechnik können Krebserkrankungen bei Kindern am UKM zukünftig noch differenzierter untersucht und individueller behandelt werden.