Organspende rettet Leben – UKM startet Aktionswoche mit bewegenden Geschichten, Videos und Podcast
Unter dem Motto „Was wäre, wenn Du ein Leben retten könntest?” startet das UKM (Universitätsklinikum Münster) rund um den bundesweiten Tag der Organspende (immer am ersten Samstag im Juni) eine Aktionswoche. Im Mittelpunkt stehen eindrucksvolle, sehr persönliche Geschichten von zwei jungen Frauen und ihren Familien – eine von Hoffnung und Überleben, die andere von Verlust und Lebensweitergabe durch Organspende. Am Samstag, dem 7. Juni, stehen zudem die Organspendebeauftragten des UKM in der Stubengasse für Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. | maz

Eine dieser Geschichten ist die von Sophie Schober (29), einer jungen Journalistin, die durch eine Lebendnierenspende ihres Vaters eine zweite Chance auf Leben erhielt. Das UKM hat die Patientin und ihren Vater die vergangen fünf Monate begleitet. Offen spricht sie in einem Video und im UKM-Podcast „Risiko und Nebenwirkung“ über ihre Erkrankung, ihre Ängste – und über die tiefe Dankbarkeit für dieses Geschenk.
Die zweite Geschichte erzählt von Valentina, vierfache Mutter, die Anfang des Jahres mit akutem Leberversagen ins UKM kam. Trotz aller medizinischer Bemühungen und einer dramatischen Wartezeit auf ein Spenderorgan verstirbt sie infolge einer Hirnblutung. Ihre Familie steht vor einer der schwersten Entscheidungen ihres Lebens – und entscheidet sich dafür, Valentinas Organe zu spenden, um anderen das Leben zu retten.
In beiden Videos spielt neben den Protagonisten und ihren Familien auch das medizinische Personal eine tragende Rolle – von fachlichen Einschätzungen bis hin zu Einblicken in den Umgang der Ärzte und Pflegekräfte mit diesen besonders prägenden Situationen in ihrem Beruf.
Formate der Aktionswoche:
- Zwei Videoporträts, die die Geschichten von Sophie und der Familie von Valentina erzählen
- UKM-Podcast „Risiko und Nebenwirkung“ mit Sophie Schober und Prof. Stefan Reuter
- Kampagnen-Website mit Videoporträts, Podcast und weiterführenden Informationen, z. B. einem Experteninterview zur Hirntoddiagnostik
- Im Dialog in Münsters Innenstadt: Am Samstag (07.06.) klären die Organspendebeauftragten des UKM sowie transplantierte Patientinnen und Patienten von 11 bis 14 Uhr in der Stubengasse in Münster über das Thema Organspende auf
Hintergrund: Aktuell warten in Deutschland mehr als 8.200 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) wurden im Vorjahr jedoch nur rund 3.000 Organe gespendet.
Die Bereitschaft, ein Organ zu spenden, ist in Deutschland zwar prinzipiell hoch, doch weniger als die Hälfte der Menschen hat einen Organspendeausweis. Die Entscheidung für oder gegen eine Organspende ist sehr persönlich, sollte aber bewusst und informiert getroffen werden. Einen Beitrag dazu möchte das UKM mit der Kampagnenwoche leisten.
Weitere Informationen: ukm-organspende.de
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Marion Zahr
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