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Compliance und Versicherungen

Auf Basis der drei Säulen "Vorbeugen – Aufdecken – Reagieren" hat das Compliance Management im Gesundheitswesen in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Nirgends ist die Einhhaltig von Vorgaben und Verfahren so wichtig wie dort, wo es um das Leben und die Gesundheit von Patient*innen geht. Der stetige Wandel im Gesundheitswegen erschwert die Regeltreue und Gesetzeskonformität, die Patient*innen, Kund*innen und öffentliche Instanzen von den Krankenhäusern und deren Mitarbeiter*innen erwarten. Gleichzeitig werden die Gesetzesanforderungen zusätzlich durch ethische und moralische Vorgaben verstärkt und unterliegen einer gesellschaftlich Dynamik. Neben der Etablierung eines Compliance-Management-Systems besteht die Hauptaufgabe des Geschäftsbereichs Compliance und Versicherungen darin, den Vorstand, die Geschäftsbereiche, die Stabsstellen, die Zentren, Kliniken und Institute des UKM und ihrer Tochtergesellschaften bei Fragen zu dem Thema Compliance zu unterstützen und zu beraten.

Leistungen

  • Vorbeugung und Bearbeitung von Verstößen gegen geltendes Recht und internen Richtlinien
  • Unterstützung der Mitarbeiter*innen durch Verhaltensgrundsätze, Leitlinien und Prozessbeschreibungen, insbesondere im Bereich der Korruptionsprävention
  • Optimierung und Überwachung aller steuerrechtlichen Prozesse (Tax Compliance)

Kontakt

Dorothee Kreuznacht

Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)

Leiterin Geschäftsbereich Compliance und Versicherungen
Chief Compliance Officer

Geschäftsbereich Compliance und Versicherungen: Anlaufstelle Sexismus und Rassismus am UKM

Sexuelle Belästigung und rassistische Diskriminierung werden am UKM nicht geduldet. Wir wollen, dass unser Klinikum ein diskriminierungsfreier Ort ist. 

Wir sind die Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Belästigung und rassistischer Diskriminierung am UKM. Jede Beschwerde wird ernst genommen, auf Wunsch vertraulich behandelt und im Einzelfall geprüft.

Sexismus bezeichnet jeden Ausdruck (Haltung, Handlung, Worte, Abbildung, Geste), der auf der Idee basiert, dass manche Menschen, meistens Frauen, aufgrund ihres Geschlechts minderwertig sind. Einzelne Vorfälle von Sexismus mögen harmlos erscheinen, aber sie schaffen eine Atmosphäre der Einschüchterung, Angst und Unsicherheit. Dies kann zur Akzeptanz von Gewalt führen, meistens gegen Frauen und Mädchen.

Dies sind mögliche Erscheinungsformen von Sexismus:

  • Erniedrigung: Jemand macht sich permanent aufgrund Ihres Geschlechts über Sie lustig.   
  • Ausgrenzung: Sie werden wegen Ihres Geschlechts von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen.
  • Herabsetzung: Sie werden wegen Ihres Geschlechts herablassend behandelt.
  • Kommentare über Aussehen: Es werden positive wie auch negative Kommentare über Ihr Aussehen gemacht, die sich auf ihr Geschlecht beziehen.
  • Unerwünschte sexualisierte Handlungen oder körperliche Nähe, unerwünschte Berührungen.
  • Sexistische Witze: Kolleg*innen machen Witze über beleidigende Geschlechterstereotypen.
  • Unerwünschtes Zeigen oder öffentliches Anbringen von pornografischen Darstellungen.
  • Sexualisierung: Ihr Kleidungsstil wird als provokant und ablenkend bezeichnet.
  • Drohungen: Ihr*e Vorgesetzte*r droht mit Nachteilen für Sie, wenn Sie etwas gegen ihn/sie und sein/ihr sexualisiertes Verhalten sagen.

Rassismus ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, aber uns Beteiligten nicht immer bewusst. Ihre persönliche Betroffenheit über eine Beleidigung oder Ausgrenzung definiert das von Ihnen Erlebte als Rassismus.

Rassismus bedeutet, Menschen aufgrund bestimmter Merkmale zu Gruppen zusammenzufassen, ihnen bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben und diese Gruppen insgesamt abzuwerten. Aussagen wie: „Romas sind kriminell, muslimische Kopftuchträgerinnen sind unterwürfig oder Schwarze können gut tanzen“ sind rassistisch, auch wenn die letzte Aussage zunächst positiv erscheint.

Seine Grundlage hat der Rassismus in der Rassenlehre des 19. Jahrhunderts. Sie war Grundlage der Verbrechen der Kolonialzeit und ist wissenschaftlich schon lange widerlegt. In der Kolonialzeit wurde dieses Prinzip als Legitimation benutzt, Menschen auszubeuten und zu unterdrücken. Es ging auch um die Hierarchie, indem behauptet wurde, dass weiße Menschen Schwarzen Menschen überlegen sind und damit die Legitimation bestand, diese auszubeuten und zu unterdrücken.

Wir leben auch heute in einer rassistisch strukturierten Gesellschaft. Das bedeutet, Rassismus zeigt sich in Sprache und in Worten, die immer noch gebraucht werden und auch im Denken, wie dem Unterscheiden von bestimmten Menschengruppen, die mit bestimmten Eigenschaften verbunden werden. Auch die Erfahrungen, die Menschen in Institutionen oder auf gesellschaftlicher Ebene machen, zeigen den heutigen Rassismus.

 

Wie genau kann ich eine Beschwerde äußern?