„Tag der Sinne“ (Mittwoch, 05.10. 2022): Altern mit allen Sinnen – wie kann das gelingen?

Vom 01. bis 08. Oktober 2022 veranstalten die Deutsche HNO-Gesellschaft und der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. eine deutschlandweite Aktionswoche zu dem Thema. Kern ist dabei ein Aktionstag, den die HNO-Kliniken und niedergelassenen Experten jeweils vor Ort organisieren. „Auch wir unterstützen das Anliegen unserer Fachgesellschaft und Kolleg*innen und bringen uns mit einem eigenen Aktionstag ein“, sagt die Direktorin der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am UKM (Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Claudia Rudack. „Am Mittwoch, den 05. Oktober, von 11.00 bis 15.00 Uhr richten wir uns darum mit verschiedenen Vorträgen an Ältere, aber natürlich auch alle anderen interessierten Personen. Im Foyer des LWL-Museums am Domplatz in Münster klären wir auf, warum es so wichtig ist, auf gutes Hören und Sehen gerade mit steigendem Lebensalter zu achten“, ergänzt Rudack.

Als Hals-, Nasen-, Ohrenexpertin weist sie darauf hin, dass beispielsweise ein schleichender Verlust des Hörvermögens oft von den Betroffenen nicht bemerkt wird und zu einer Demenzentwicklung beitragen kann. Doch auch der langsame Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns geht häufig mit dem Älterwerden einher ebenso wie das Phänomen des Schwindelgefühls, das auf ein Problem des Innenohrs hindeuten könnte.

Nicht nur der Gleichgewichtssinn und das Hören und Riechen werden bei dem Aktionstag Thema: Auch die Expert*innen der UKM-Augenklinik stehen den Interessierten in Expertengesprächen Rede und Antwort. „Gutes Sehen ist in jedem Lebensalter wichtig“, weiß die Direktorin der Klinik für Augenheilkunde am UKM, Univ.-Prof. Nicole Eter. „Wer schleichend immer schlechter sieht, der hat auch sozial eine geringere Teilhabemöglichkeit und kann sich natürlich auch schlechter informieren. Auch drohen im Alter Augenerkrankungen wie die Makuladegeneration sowie der Grüne, bzw. Graue Star, die jeden betreffen können. Es ist wichtig, solche Diagnosen frühzeitig zu treffen und direkt zu therapieren. Da sollten Ältere zu ihrem eigenen Besten keine falsche Scheu haben“, führt Eter aus.

Neben den Vorträgen rund um Sehen, Hören, Riechen und Fühlen besteht für Besucher*innen der Veranstaltung die Möglichkeit, Augen und Ohren und außerdem Geruchs- und Tastsinn vor Ort zu überprüfen. Außerdem sind alle Mediziner*innen des UKM bei Problemen ansprechbar.

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