Uni-Medizin hautnah erleben: Das Herz im Mittelpunkt bei der Roadshow „100 Jahre Universitätsmedizin Münster“
Was sind die häufigsten Herz- und Gefäßerkrankungen und welche Risikofaktoren gibt es? Und was ist eigentlich eine Herz-Rhythmusstörung? Antworten auf diese und andere Fragen bekommen Interessierte am Samstag, 14. Juni, in der Veranstaltungsreihe „Uni-Medizin on the Road“. Die Universitätsmedizin Münster wird in diesem Jahr 100 Jahre alt und macht sich im Jubiläumsjahr auf den Weg in die Region. Gemeinsam mit Radio WMW und dem St. Antonius-Hospital Gronau ist die Uni-Medizin von 11 bis 14 Uhr zum Thema „Gesundes Herz“ zu Gast in der Innenstadt, Neustraße, an der Kirche St. Antonius. Das Programm ist auf Groß und Klein ausgerichtet, Kinder dürfen Radio machen und mit den Clinic-Clowns lachen, während man am Stand der Schule für Diätassistenz „herzgesund“ snacken kann. Die Freiwillige Feuerwehr Gronau beteiligt sich am Programm und informiert über lebensrettende Maßnahmen. | wei

Nah an den Menschen und offen für Fragen: so präsentiert sich die Universitätsmedizin bis September in Münster und der Region an insgesamt sechs Standorten anlässlich des 100-jährigen Bestehens. In Gronau liegt der Schwerpunkt bei dem Thema Herzgesundheit. Neben Fragen wie „Warum kann Bluthochdruck gefährlich werden?“ oder „Welche Symptome hat eine Herz-Rhythmusstörung?“, geht es um Themen wie Herzinfarkte und Warnzeichen sowie die Bedeutung von Pflege und Sport in diesem Kontext. Aber zum Beispiel auch um Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Herzgesundheit sind Thema.
„Menschen wissen nicht immer von ihren Herz-Rhythmusstörungen. Diese können Probleme machen wie Herzrasen, Herzstolpern oder Schwindel oder aber asymptomatisch bleiben. Dann zeigen sie sich erst, wenn es zu Problemen wie zum Beispiel einem Schlaganfall kommt“, sagt Dr. Benjamin Rath.
Der Kardiologe des UKM (Universitätsklinikum Münster) gehört zu den hochkarätigen Talk-Gästen, ebenso Diplom-Pflegewirtin Katja Mülder und Prof. Dr. Stefan-Martin Brand, Direktor des Instituts für Sportmedizin, sowie Priv.-Doz. Dr. Alexander Samol, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des St. Antonius-Hospitals.
An einem Aktionsstand werden mit Smart-Watches und Handy-Applikationen unkompliziert und schnell Blutdruck und EKG gemessen. Samol kann mithilfe der modernen Technik innerhalb von Sekunden einen detaillierten Einblick in den Herzrhythmus bekommen. Das hilft, die eigene Herzaktivität besser kennenzulernen und zu verstehen. Auf dem großen LED-Display des markanten Bühnen-Trucks geht der Blick bis in das faszinierende Organ und zu lebensrettenden Geräten wie Defibrillatoren und Herzschrittmachern. Sven Sandbothe, bekannt aus dem NRW-Lokalradio, führt durch das Bühnenprogramm. Spannende Einblicke in den Alltag der Pflege und die Zukunft der Pflegewissenschaft vermittelt Diplom-Pflegewirtin Katja Mülder. Sie berichtet über Medizin als Teamarbeit und darüber, wie diese Zusammenarbeit den Patientinnen und Patienten zu Gute kommt. Außerdem informieren Pflege-Auszubildende über Ausbildungschancen an der Pflegeschule Gronau.
In Gronau wird natürlich auch der Blick auf die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gerichtet. Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO, berichtet über Projekte in der Modellregion NRW/Niedersachsen/Niederlande und die Vorteile der kürzeren Wege. Neues über die Kooperation zwischen dem UKM und dem Medisch Spectrum Twente (MST) erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer auch von Monique Bruns, Leiterin vom Network 360° – health · innovation · region, Stabsstelle UKM International des Ärztlichen Direktors.
Die „Uni-Medizin on the Road“ ist Teil des Jubiläumsjahres der Universitätsmedizin Münster, das unter dem Motto „Ein Jahrhundert Spitzenmedizin, innovative Forschung, engagierte Lehre und gesellschaftliche Verantwortung“ steht. Nah an den Menschen und offen für Fragen: So präsentiert sich die Universitätsmedizin bis September in Münster und in der Region an insgesamt sechs Standorten anlässlich des 100-jährigen Bestehens. Ziel der Roadshow ist es, direkt bei den Menschen in Münster und in der Region, medizinische Themen greifbar zu machen, über regionale Gesundheitsnetzwerke zu informieren und in den direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.
Weitere Informationen:www.unimedizin100.de