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„Unkompliziert und wertvoll“ – wie Eltern kranker Kinder von Angeboten des Bunten Kreises profitieren

Für Eltern schwer kranker oder frühgeborener Kinder ist der wochenlange Klinikaufenthalt oft kräftezehrend – und nach der Entlassung hält der neue Alltag auch zuhause viele Herausforderungen bereit. Um betroffene Familien beim und nach dem Übergang von der Klinik nach Hause zu unterstützen, bietet der Bunte Kreis Münsterland auch am UKM seine Hilfe an. Und die wird dankbar angenommen, wie das Beispiel von Familie Esterhues aus Warendorf zeigt. | lwi

Wenn ein Kind zu früh zur Welt kommt, ist das nicht nur eine große Herausforderung für den winzigen Körper des Neugeborenen, der in der Regel intensivmedizinisch überwacht und unterstützt werden muss, sondern auch für die Eltern, die sich ihr Familienglück ganz anders vorgestellt haben. Um sie nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt beim Übergang nach Hause und auch dort in der Anfangszeit zu unterstützen, arbeitet das UKM mit dem Bunten Kreis Münsterland zusammen. Besondere Schwerpunkte des Vereins sind dabei die sozialmedizinische Nachsorge und psychologische Beratung von Familien mit kranken, früh- oder risikogeborenen Kindern. „Unsere Mitarbeiterinnen sind alle geschulte Kinderkrankenschwestern mit Berufserfahrung und einer Weiterbildung im Case Management. Zudem haben wir Psychologinnen, die die Eltern begleiten“, sagt Laura Stücker, die für den Bunten Kreis am UKM tätig ist. Das Angebot sei für alle Familien, die es benötigen, egal, ob mit frühgeborenen Kindern, oder etwa solchen mit Stoffwechseldefekten oder Herzerkrankungen. „Die Erkrankungen sind individuell, die Familien sind individuell und wir gucken, dass wir ein gutes Helfernetzwerk aufbauen, das zur Familie passt“, erläutert Stücker die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Klinik, die schon während der Stationszeit beginnt.

Von dieser umfassenden und kostenlosen Hilfe profitiert auch Familie Esterhues aus Warendorf. „Bruno musste akut zu uns kommen, weil er zu früh zu Welt kam und Probleme mit seiner Atmung hatte, die wir unterstützen mussten“, erinnert sich Prof. Heymut Omran, der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Allgemeine Pädiatrie am UKM, an die ersten Lebenstage des heute munteren sechsmonatigen Jungen. „In der Anfangszeit war es eine große Herausforderung, in die Situation hereinzuwachsen“, sagt Brunos Mutter Carolin Esterhues. Auf der Station seien sie dann auf das Angebot des Bunten Kreises aufmerksam gemacht worden, dessen Hilfe sie gerne angenommen haben. „Das war sehr unkompliziert und unbürokratisch für uns.“ Nach der Entlassung hat eine Nachsorgeschwester in den ersten Wochen zuhause wöchentlich nach Bruno geschaut, sagt Esterhues, „aber auch unser Wohlergehen erfragt“. Zudem hat sie die Eltern auch bei Anträgen unterstützt und ist bei Fragen oder in unklaren Situationen immer erreichbar. „Es war sehr wertvoll und hat uns sehr geholfen, dass jemand da ist, der auch einen fachlichen Blick hat.“

Diesem Lob kann sich Omran nur anschließen: „Als größte Kinderklinik in NRW haben wir sehr, sehr viele kranke Kinder“, sagt der Direktor, „und wir wollen ja, dass es den Familien gut geht. Insofern sind wir sehr froh, dass uns der Bunte Kreis seit vielen Jahren unterstützt und den Eltern Sicherheit gibt“.

Kontakt für Presseanfragen

UKM Unternehmenskommunikation | Lukas Wiedau

Lukas Wiedau

Online & Presse