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UKM-OnlineTalk: Von Fiebersaft bis Rettungswagen – was Eltern wissen sollten

Ein Sturz vom Trampolin, eine verschluckte Batterie oder ein Bienenstich, der zu Luftnot führt – Notfälle bei Kindern sehen immer anders aus. „Es gibt nichts, was nicht passiert“, sagt Dr. Thomas Kaiser, leitender Oberarzt in der Klinik für Pädiatrie – Allgemeine Pädiatrie am UKM aus Erfahrung. Mit dem UKM-OnlineTalk am Dienstag, 16. September, ab 18 Uhr, wollen wir Eltern auf Kinder-Notfälle besser vorbereiten. Und auch über die richtigen Medikamente und auf Kinder angepasste Dosen informieren wir: Dr. Bastian Hirn-Derksen aus der UKM-Apotheke sagt, worauf Eltern bei Fiebersaft und Co achten müssen. Und was im Notfall immer zur Hand sein sollte. | aw

Sobald die Herbstmonate beginnen und Infekte sich wieder ausbreiten, füllen sich Kinderärztliche Praxen und Notaufnahmen. Wenn zuhause das Kind vor Schmerzen weint oder fiebert, leiden Eltern mit. Weil sich gerade jüngere Kinder auch nicht selbst zu ihren Schmerzen äußern können, machen sich Eltern dann manchmal auf den Weg in die Notaufnahme. „Wenn man das Gefühl hat, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt sollte man Hilfe suchen“, sagt Kaiser, der am UKM (Universitätsklinikum Münster) auch die Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) leitet. Und weiter: „Fieber hingegen ist ein Symptom und keine Krankheit. Es muss zum Beispiel nicht in jedem Fall gesenkt werden, denn es ist oft die natürliche Reaktion des Körpers, sich gegen Krankheitserreger zur Wehr zu setzen“. Wenn aber Nahrungsverweigerung hinzukommen und das Kind apathisch wirkt, ist auf jeden Fall ärztlicher Rat einzuholen. Aber auch bei Stürzen aus großer Höhe, Vergiftungen, Aspiration von Gegenständen, starken allergischen Reaktionen und vielem weiteren ist der Besuch in einer speziell auf Kinder ausgerichteten Notfallpraxis oder Notaufnahme häufig alternativlos.

Auch wenn wir uns den Notfall nie wünschen: Es gibt Dinge, die in jeden Haushalt mit Kindern gehören. Welche Medikamente das sind und worauf bei deren Dosierung zu achten ist, dazu wird zusammen mit Dr. Thomas Kaiser auch Dr. Bastian Hirn-Derksen aus der UKM-Apotheke Auskunft geben. Er ist dort unter anderem zuständig für die spezielle Modifikation von Medikamenten auf den pädiatrischen Stationen des UKM. 

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Wir berechnen, wie die Dosis eines Medikaments angepasst werden muss, denn Arzneimittel sind in der Regel für Erwachsene entwickelt“, sagt er. 

Und selbst für den besseren Geschmack der oft bitteren Arzneien können Apotheke und Stationen sorgen: Im Zweifel hilft ein spezielles „Coating“ der Medikamente, dass Kinder sie auch tatsächlich schlucken.

Wer Fragen hat, kann diese wieder live im Chat stellen oder im Vorfeld per Mail einreichen an ukm-onlinetalk(at)ukmuenster.de. Der UKM-OnlineTalk zum Thema „Von Fiebersaft bis Rettungswagen – was Eltern wissen sollten“ wird am Dienstag, 16. September, ab 18.00 Uhr, live auf dem YouTube-Kanal des UKM gestreamt und ist dort auch nach Ausstrahlung jederzeit abrufbar. 

Kontakt für Presseanfragen

Anja Wengenroth | UKM-Unternehmenskommunikation

Anja Wengenroth

Pressesprecherin